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Das Philosophie-­poster

Philosophische Perspektiven
seit der Aufklärung

Die Entwicklung philo­sophischer Ideen –
ein Überblick

Das Poster mit über 50 philosophischen Perspektiven - eingebettet in historische Ereignisse, Denkströmungen und Verbindungen.

Die Gegenwart besser verstehen – Orientierung zu philosophischen Denkansätzen

Zukünftige Herausforderungen – vom Umgang mit künstlicher Intelligenz bis hin zur Bewältigung des Klimawandels – verlangen nach tiefgreifender Reflexion.

Wie gestalten wir eine gerechtere Welt?

Wie schaffen wir eine Balance zwischen individueller Freiheit und kollektiver Verantwortung?

Die seit der Aufklärung in der europäischen und westlichen Philosophie diskutierten Ideen von Vernunft, kritischem Denken und der Fähigkeit zur Selbstreflexion bilden eine Grundlage, um die Bedingungen unserer Gegenwart besser zu verstehen und die langfristigen Auswirkungen unseres Handelns zu bedenken und dabei das Gemeinwohl über kurzfristige Interessen zu stellen.

Konzept
Die mehrdimensionale Darstellung
philosophischer Perspektiven
(1) Die Jahresringe und Epochen

Von 1600 bis Heute

(2) Die geschichtliche Einordnung

Die Zeitleiste mit den wichtigsten historischen Ereignissen

1600 – 1700
Aufklärung & rationales Denken
Suche nach Wegen, die Rolle des Individuums im Verhältnis zur göttlichen Ordnung und zur menschlichen Freiheit neu zu definieren.
1700 – 1900
Beginn der Industrie­gesell­schaften
Debatte über die Entfremdung des Menschen von seiner Arbeit, soziale Gerechtigkeit und den moralischen Umgang mit der Industrialisierung.
1900 – 1970
Weltkriege & Ideologie­konflikte
Vom Totalitarismus zum »American Dream«: Philosophische Reflexionen über Freiheit, Demokratie und den Wiederaufbau von Gesellschaften nach Krieg und Zerstörung.
1970 – 2020
Digitales Zeitalter & Globalisierung
Ökologische Grenzen des wirtschaftlichen Wachstums. Ende des Kalten Krieges, Internet, Digitalisierung und Automatisierung.

(3) Das große Bild

Drei große Philosophische Strömungen

Zwischen individueller Freiheit und kollektiver Verantwortung. – Das Poster zeigt drei Strömungen, die bis heute das Nachdenken über die Voraussetzungen und Herausforderungen von Freiheit, Liberalismus und Demokratie prägen.
  • Offene Gesellschaft, Freiheit des Individuums und Humanismus
  • Menschliche Subjektivität, »Ich«, Bedeutung des Individuums
  • Gesellschafts- und Machtstrukturen

(4) Philosophische
Perspektiven

Über 50 handverlesene
Persönlichkeiten

mit ihren philosophischen Denkansätzen

(5) Die Dabatten und Diskurse

Direkte und in­direkte Ver­bindungen, Gegen­sätze und Einflüsse

 

 

 

 

 

 

Beispiele
Persönlichkeiten und Verbindungen
Immanuel Kant (1724 – 1804)

»Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«

Philosoph der Aufklärung, bekannt für seine Erkenntnistheorie und Ethik. Seine Werke Kritik der reinen Vernunft und Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? gelten als Meilensteine der modernen Philosophie.

Arthur Schopenhauer (1788 – 1860)

Wegbereiter des modernen Pessimismus und der Willensmetaphysik, bekannt für seine tiefgreifende Kritik an Optimismus und Religion. Er betont die Bedeutung der Kunst als Flucht vor dem Willen und dem Leiden.

Karl Popper (1902 – 1994)

Philosoph der Wissenschaft und Begründer des Kritischen Rationalismus, bekannt für den Falsifikationismus als Kriterium wissenschaftlicher Theorien. In Die offene Gesellschaft und ihre Feinde verteidigt er die Demokratie und kritisiert totalitäre Ideologien.

Hannah Arendt (1906 – 1975)

»Niemand hat das Recht zu gehorchen.«

Philosophin und Journalistin und eine brillante Beobachterin der Zeitgeschichte. Mit Eichmann in Jerusalem: Ein Bericht von der Banalität des Bösen beschreibt sie die erschreckende Normalität von Tätern in totalitären Systemen.

Erich Fromm (1900 – 1980)

Appell an den »Sein-Modus«: Als Psychoanalytiker und Philosoph plädiert Fromm in seinem Werk Haben oder Sein für eine Gesellschaft, die auf Liebe, Gemeinschaft, Kreativität und authentischer Selbsterfüllung basiert.

Bruno Latour (1947 – 2022)

»Wir sind Erdlinge, nicht Menschen.«
»Es geht um die Bewohnbarkeit unseres Planeten.«

Philosoph und Soziologe, bekannt für die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT), die Gesellschaft als dynamisches Netzwerk menschlicher und nicht-menschlicher Akteure begreift. In Wir sind nie modern gewesen hinterfragt er moderne Denkmuster. Er betont die Hybridität und ständige Veränderung sozialer Ordnungen.

Adam Smith &
John Stuart Mill

Direkter Einfluss

Mill ergänzt Smiths Ideen um eine stärkere soziale und moralische Dimension, indem er betont, dass wirtschaftliche Freiheit durch soziale Verantwortung und Reformen ausgeglichen werden muss.

Albert Camus &
Jean-Paul Sartre

Direkter Gegensatz

Sartre unterstützt den Kommunismus als Werkzeug für soziale Veränderung, während Camus in seinem Essay Der Mensch in der Revolte die Gewalt und Unterdrückung, die er mit marxistischen Regimen verbindet, scharf kritisiert.

Jürgen Habermas &
Karl Popper

Indirekte Gegensatz

Im Positivismusstreit sieht Popper Wissenschaft als kritische Hypothesenprüfung, die empirisch überprüft werden muss. Habermas kritisiert diese Sicht als zu eng und fordert eine Sozialwissenschaft, die nicht nur analysiert, sondern auch gesellschaftliche Strukturen hinterfragt und emanzipatorische Ziele verfolgt.

Bruno Latour &
James Lovelock

Indirekter Einfluss

Lovelocks Gaia-Hypothese inspiriert Latour, die traditionelle Trennung zwischen Natur und Gesellschaft aufzulösen.

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© Infografikdesign: Daha, Idee und Konzept: Suug

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© Infografikdesign: Daha, Idee und Konzept: Suug

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Das Philo­sophie-Poster

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